Nahaufnahme einer Pflasterstraße

Ebererstraße

Ebererstraße

von Manfred Lerch, Stadtheimatpfleger


Benannt laut Gemeindebeschluss vom 31. Oktober 1899 nach dem Hufschmiedemeister und Eisenwarenhändler Max Eberer (1849-1901), Gemeinderat und Besitzer der früheren Reit- oder Bergschmiede in der Mühldorfer Straße 4.

Eberer plante und baute um 1900 die Mehrzahl der Häuser des bis dahin am Stadtrand gelegenen Straßenzuges und schuf so die neue Verbindungsstraße von der Schlotthamer Straße zur damals projektierten, aber nur halbvollendeten Bahnhofstraße.

Der Bauunternehmer starb am 19. Juni 1901 nach langem Leiden im Alter von 52 Jahren und liegt auf dem Michaelifriedhof begraben. Seine Witwe Maria gab die Schmiede auf und verlegte sich auf den Handel mit Kohlen und Öfen. Anschließend wurde das Anwesen an die Eisenwarenhandlung Häusler (1918) und das Kaufhaus Kellerer (1961/62) verkauft und im Jahre 2005 abgerissen. Erhalten aber hat sich bis heute die volkstümliche Bezeichnung „Ebererberg“ für das letzte Straßenstück hinauf zum Kapellplatz.


Foto: Stadtarchiv
 

Bild von Max Eberer