Der Ruf der Wüste erreichte sie im Jahre 1959. Sie erhielt ein Schreiben einer Studienkollegin, in dem sie gebeten wurde, nach Brunapeg/Rhodesien (heute Simbabwe) zu kommen. Sie wusste nicht, was sie erwartete. Unter widrigsten Lebensumständen führte sie im immer wieder von Kriegen heimgesuchten Rhodesien einen täglichen Kampf ums Überleben. Durch ihre Arbeit und die vielen Förderer aus ihrer Heimat konnte aus dem Reservat am Rande der Kalahari-Wüste eine lebensfähige Oase mit anerkanntem Gesundheitszentrum werden. Nach 25 Jahren ging sie ins Regierungskrankenhaus nach Antelope. Ab 2001 bis zu ihrem Tod am 2. Juli 2007 arbeitete sie am Aids- und Aidswaisenprojekt „Sihambene – lasst uns gemeinsam vorwärts gehen“.
Frau Dr. Maria Eder hat die Hälfte ihres Lebens als selbstlose Missionarin für die notleidende Bevölkerung in Simbabwe gelebt. Selbst im hohen Alter von 87 Jahren führte sie ihre segensreiche Arbeit, die für viele Bewohner dieser Region die einzige Überlebenschance war, fort.
Durch die Benennung einer Straße im Baugebiet „An der Georgenstraße“ mit ihrem Namen, wurde ihr Lebenswerk nochmals dauerhaft gewürdigt.