Als „Seligpreisungen der Leidtragenden“ bezeichnete Brahms sein Deutsches Requiem, das wohl zu den bedeutendsten Werken der Musikgeschichte zählt. Vielleicht auch gerade deswegen, weil es sich völlig von den kirchlichen Konventionen abwendet und den Hinterbliebenen gewidmet ist. Es soll uns trösten und tröstete wohl auch damals Brahms, als er seinen Freund Robert Schumann verlor. Auch der lateinische Text – im kirchlichen Ritus vorgesehen – weicht den von Brahms ausgesuchten deutschen Bibelversen. Viele Jahre dauerte die Vollendung zu einem siebensätzigen symmetrischen Werk, das jeden einzelnen von uns anspricht.
Neue Wege geht auch der renommierte euregio oratorienchor unter Leitung von Musikdirektor André Gold, wenn in der konzertanten Aufführung erneut Konventionen aufgebrochen werden und zu Chor, Orchester und Solisten noch Tänzerinnen treten. Zusammen mit den Hofer Symphonikern, den Solisten Philipp Mayer und Réka Szabó, sowie Katka`s Dance Academy erleben die Zuhörerinnen und Zuhörer eine neue Dimension: ein „getanztes Requiem“.
Das Konzert wird durch den Kulturfonds Bayern gefördert.