Pilgern nach Altötting auf den schönsten Pilgerwegen in Bayern: Erfahren Sie mehr über die Routen sowie begleitetes Pilgern und nutzen Sie hilfreiche Tipps für Ihre Pilgerreise!
Pilgern nach Altötting auf den schönsten Pilgerwegen in Bayern: Erfahren Sie mehr über die Routen sowie begleitetes Pilgern und nutzen Sie hilfreiche Tipps für Ihre Pilgerreise!
In dem Heft „Altöttinger Pilgertipps“ findet man u.a. Tipps und Tricks fürs Pilgerwandern, Infos zum Altöttinger Pilgersackerl und es ist Platz für Gedanken, Ideen und Notizen auf dem Weg.
Oder finden Sie auch online die Tipps und Tricks unsere Pilgerbegleiterinnen. Sie beschreiben neben der Wegführung auch einige Highlights der Strecke.
Schon seit mehr als 500 Jahren zieht es Pilger nach Altötting. Der bedeutendste Marienwallfahrtsort im deutschsprachigen Raum liegt im Zentrum eines ausgedehnten europäischen Pilgerwegenetzes: Entdecken Sie die schönsten Pilgerwege in Bayern und Österreich, erfahren Sie mehr über „begleitetes Pilgern“ und holen Sie sich Tipps für Ihre persönliche Pilgerreise nach Altötting.
Wieso ist gerade Altötting seit Jahrhunderten das Ziel so vieler Menschen? Warum tragen sie ihre Wünsche, Sehnsüchte und Bitten gerade an diesen Ort mitten in Bayern? Unternehmen Sie mit uns eine Reise in die Geschichte dieses außergewöhnlichen Wallfahrtsortes im Herzen Europas und begleiten Sie die Menschen, die sich seit Jahrhunderten und bis heute auf den Pilgerweg nach Altötting machen.
Kaum zu glauben, dass bereits während des Imperium Romanum ein weit verzweigtes Fernwegenetz das Gebiet bis zur Donau durchzog. Nach dem Untergang des römischen Reichs wurde dieses natürlich eifrig weiter genützt. Auf den Straßen tummelten sich Soldaten, Kaufleute, Kuriere und irgendwann auch die ersten Rompilger. Sowohl auf der Nord-Süd-Route nach Rom als auch auf der Ost-West-Achse nach Santiago di Compostela war Altötting ein zentraler Verkehrsknotenpunkt. So wurde „Autingas“, später „Alt-Oetting“, nach und nach zum bedeutenden Verwaltungs- und christlichen Pilgerzentrum.
Dass Agilolfinger und Karolinger Altötting schon vor dem Jahr 1000 zum Zentrum ihrer Macht ausbauten, ist der Lage im Herzen des altbaierischen Stammesherzogtums zu verdanken. Allerdings ist die weltliche Macht zur damaligen Zeit nicht ohne geistliche zu denken. Als Karlmann, der Urenkel Karls des Großen, seinen Regierungssitz von Regensburg nach Altötting verlegte, gründete er folgerichtig ein Chorherrenstift und ließ die der Gottesmutter Maria geweihte Basilika errichten. Dank der von ihm gestifteten Armreliquie des heiligen Apostels Philippus reihte sich Altötting nicht nur in den Reigen der wichtigsten mittelalterlichen Machtzentren sondern auch der berühmtesten Pilgerziele der damals bekannten Welt ein.
Die Ausrufung des „Heiligen Jahres“ durch Papst Bonifatius VIII. sorgte erstmals im Jahr 1300 dafür, dass der Strom von Rompilgern auch in Bayern beträchtlich anschwoll. Ein findiger Buchdrucker aus Nürnberg, Meister Erhard Etzlaub, brachte dann zum Heiligen Jahr 1500 seine erste Pilgerkarte unter das reisende Volk. Eine beschriebene Pilgerroute führt von der Ost- und Nordsee nach Süden und passiert auf dem Weg Richtung Alpen den Marienwallfahrtsort Altötting. Eine geniale Werbekampagne, denn während der folgenden Jahrhunderte führt die Hauptpilgerroute nach Rom nun über Altötting, Salzburg und den Tauernpass.