Lange freundschaftliche Wallfahrtsverbindungen prägen Landshut und Altötting.
So war es an der Zeit, dass sich an die 300 Pilgerinnen und Pilger aus Altötting und Umgebung aufmachten zu einem Gegenbesuch in der niederbayerischen Metropole Landshut. Wechselhaftes Wetter begleitete die Pilger auf der diesjährigen Fahrt.
Angekommen in Landshut zogen die Teilnehmer vom Parkplatz Grieserwiese entlang der Isar und über den Ländtorplatz zur imposanten Basilika St. Martin – der Turm gilt mit seinem 130,1 Metern Höhe übrigens als höchster Backsteinturm der Welt. Dort begrüßte Stiftsprobst Dr. Baur die Altöttinger und sparte, zusätzlich zu den leichten Tropfen von oben, nicht mit Weihwasser.
Die mitgereisten Fahnenabordnungen stellten sich beim Hochaltar auf und vertraten die Altöttinger Vereine von Frauenbund über Marianische Männerkongregation, KAB und Kolpingfamilie bis Loreto-Club. In den Reihen der Teilnehmer waren auch Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen mit Ehefrau Marion und weitere Mitglieder des Stadtrates und des Pfarrgemeinderates vertreten sowie große Delegationen der Schwestern der Congregatio Jesu und Heiligkreuz.
Der gastgebende Stiftsprobst Dr. Baur erläuterte vor Beginn der Pilgermesse das imposante Kirchenschiff und die zahlreichen Kunstwerke sowie auch notwendigen Renovierungen, insbesondere an der Fensterfront und übernahm bei der Pilgermesse die Predigt. Hauptzelebrant Dr. Klaus Metzl wurde bestens durch die Altöttinger Konzelebranten Pater Benjamin Bakowski, Pater David Kolodziejczyk und Pater Bernhard Palka (Pauliner), Pater Marinus Parzinger und Berthold Oehler (Kapuziner), Prälat Günther Mandl sowie Pfarrvikar Deva Gudipalli und die beiden Diakone Benjamin Bößenroth und Gerold Hochdorfer unterstützt. Musikalisch wurde sowohl der Gottesdienst am Vormittag, als auch die Schlussandacht in Mallersdorf vom Altöttinger Kapellchor unter Leitung von Stephan Thinnes wunderbar gestaltet.
Ganz herzlich hieß Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl die jungen Pilgerinnen und Pilger willkommen – ein ganzer Bus mit Familien und Erstkommunionkindern schloss sich der Fahrt an. Für die Jüngsten stand nach der Heiligen Messe ein eigenes Programm auf dem Plan. Zu Fuß ging es hinauf zur Burg Trausnitz und nach einer kurzen Mittagspause wurde dort die Schatz- und Wunderkammer mit einer eigenen Familienrallye besichtigt.
Nach der Mittagspause in verschiedenen Restaurants in Landshut warteten bereits drei Stadtführer auf die Altöttinger und nahmen sie mit auf eine Entdeckungstour durch die Stadt der Reichen Herzöge. Parallel stattete eine Delegation der Pilgerleitung rund um Bürgermeister Stephan Antwerpen und Stadtpfarrer Klaus Metzl dem Landshuter Oberbürgermeister Alexander Putz einen kurzen Besuch im Rathausprunksaal ab, um auch die Verbindungen zwischen den Städten zu stärken.
Weiter ging es am Nachmittag noch zum Kloster Mallersdorf, denn die Mallersdorfer Schwestern sind in Altötting sehr bekannt, betreuten sie doch viele Jahre das Franziskushaus in Altötting und Sr. Doris mit dem Mallersdorfer Bier ist vom Klostermarkt nicht wegzudenken. Nach der stimmungsvollen Andacht nahm sich Sr. Assumpta Zeit und erklärte mit liebevollen Worten ihre Kirche und die überbordende Bildgestaltung. Auch der zweite Bürgermeister Martin Kreutz begrüßte die Altöttinger Wallfahrer herzlich. Bevor es wieder zurück nach Altötting ging durfte ein kurzer Abstecher zu Sr. Doris Engelhard in die Brauerei nicht fehlen, entweder auf ein genussvolles Wegbier oder zum Einkaufen für ein Mitbringsel für Daheim, um die Zeit bis zum nächsten Klostermarkt zu überbrücken.
Dafür, dass alles rund lief zeichnete sich das Team der Bürger- und Touristinfo Altötting verantwortlich und konnte dabei auf die bewährte Unterstützung der BRK Bereitschaft Altötting zählen, die bei den Altöttinger Pilgern keine Zwischenfälle zu melden hatte, aber gleich in 2 Fällen bei Landshuter Bürgerinnen und Bürger eine Hilfestellung anbieten konnte.