„Der kleine Prinz“ Lithographien von Antoine de Saint-Exupéry aus der Sammlung Michael Andreas Wahle
„Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst, und es ist ermüdend für die Kinder, ihnen immer wieder und wieder alles erklären zu müssen“, schreibt Antoine de Saint-Exupéry im ersten Kapitel des Kleinen Prinzen, eine Erzählung, deren märchenhafter Erfolg niemand, er selbst eingeschlossen, hätte vorhersehen können. Neben der Bibel ist das Buch eines der am häufigsten übersetzten Werke der Welt. Die Stadtgalerie Altötting zeigt in der Familienausstellung Lithographien von Antoine de Saint-Exupéry und Hintergründe zu dieser märchenhaften Geschichte.
Antoine de Saint-Exupéry: Pilot und Schriftsteller
Flieger, Journalist und Autor: Antoine de Saint-Exupérys Leben war geprägt von beruflichen und persönlichen Wendungen. Er wurde am 29. Juni 1900 in Lyon geboren. Im Juli 1912 wurde er während der Sommerferien zum ersten Mal auf einen Flug mitgenommen und war sofort vom Fliegen fasziniert.
1942 während seines New Yorker Exils entstanden die Zeichnungen und das Manuskript zum Buch „Der kleine Prinz“. Die Erstausgabe des kleinen Prinzen wurde am 6. April 1943 von Reynal & Hitchcock in New York veröffentlicht. Das Buch erschien gleichzeitig im französischen Original und in englischer Übersetzung von Katherine Woods. Die erste Ausgabe in Frankreich erschien posthum bei Gallimard. 1950 erschien die erste deutsche Übersetzung von Grete und Josef Leitgeb beim Arche Verlag Zürich und beim Verlag Karl Rauch. Bis heute wurde das Buch weltweit in über 260 Sprachen und Dialekte übersetzt, 2010 erschien es sogar auf Latein. Jährlich werden weltweit etwa 1,8 Millionen Exemplare verkauft.