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Vorbilder mit zwei Gesichtern: Superhelden aus dem DC- und Marvel-Universum

22. Juli bis 28. September 2025

Außergewöhnliche Fähigkeiten, geheime Identitäten und mysteriöse Hintergrundgeschichten: Merkmale, die fiktive Charaktere wie Spiderman, Deadpool oder Batman gemeinsam haben. Die international bekannten Comic-Publisher DC und Marvel kreieren seit nun mehr als 80 Jahren fantastische (Anti-)Helden- und Heldinnenfiguren, welche, eingebettet in scheinbar endlos-wachsende Universen, nicht nur gegen das Böse, sondern auch gegen ihre eigenen Dämonen kämpfen.

 

Ein buntes Universum voller Schattenseiten

Wo ein Held ist, ist auch ein Schurke. Als Personifikation des Terrors und des Wahnsinns stellen sie die Heldenfigur immer wieder vor physische aber vor allem mentale Herausforderungen. Erst die Überwindung dieser ermöglicht einem Charakter den Aufstieg in den Heldenolymp. Niederlagen sind keine Seltenheit, sondern eine Notwendigkeit. Weder der dem Menschen weit überlegene „Man of Steel“, die Amazonenprinzessin Wonder Woman noch der mächtige Donnergott Thor sind frei von Fehlschlägen noch sind sie überhaupt fehlerfrei. Trotz fantastischer Kräfte haben die Charaktere des Marvel- und DC-Universums individuelle Makel, Ängste und Schwachstellen, unter welchen sie selbst und auch ihre Liebsten leiden.

Sie führen ein zwiespältiges Dasein zwischen ehrfürchtiger Anerkennung und Ausgrenzung. Das komplexe Spannungsverhältnis zwischen Heroischem und Lasterhaftem, zwischen Moral und Skrupellosigkeit, zwischen Verehrung und Stigmatisierung beeindruckt den Münchner Sammler Michael Kompa. Seine Kollektion an originalen Bleistift- und Tuschfeder-Zeichnungen, Aquarellen, Vintage-Comics und Action Figuren ist ein deutliches Indiz für die universale Sehnsucht des Menschen nach Vorbildern. Von antiken Göttern bis zum Influencer: die Suche nach Orientierung bleibt endlos, genauso wie das Streben nach Perfektion.

Gezeichnete Science-Fantasy

Der Verlag Marvel Comics wurde 1961 gegründet. Dieses Jahr markiert die Geburtsstunde eines immer weiter expandierenden Universums von Heros, Villains und ihren Unterstützern ausgehend vom ersten offiziellen Marvel-Comic: Fantastic Four #1. Bereits ein Jahr später stieß die Ausnahmeerscheinung Hulk und das Teenidol Spider-Man, kurz darauf auch der Womanizer Iron Man zur Marvel-Crew. Die Kombination aus Stan Lee´s Geschichten und Jack Kirbys Zeichnungen war ein voller Erfolg. Besonders beliebt waren die Comicreihen bei Studentinnen und Studenten, für welche Spider-Man und viele andere Helden zur Identifikationsfigur wurden.

Auch der Publisher DC Comics blickt auf eine ähnlich lange Historie zurück. Gegründet wurde der Verlag im Jahr 1934 von Malcolm Wheeler-Nicholson unter dem Namen "National Allied Publications". Die offizielle Umbenennung als DC Comics erfolgte 1976. Der erste kostümierte Superheld trug damals den Namen Superman. Weitere Charaktere wie Batman, Wonder Woman, The Flash und Green Lantern folgten und somit war das kontinuierliche Wachstum der DC-Welt nicht mehr aufzuhalten. Im Laufe der 70er und 80er Jahre blühten Künstler wie Dennis O’Neil oder Jack Kirby auf, erschufen neue Wesen und stießen die Entwicklung der alten Superhelden an.

Kunstschaffende und Autoren im Auftrag beider Publisher wirken wie Katalysatoren für die Erschaffung von Paralleluniversen, Zeitkontinuitäten und alternativer Lebenfromen.

Superheldinnen Darstellung