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Mechanische Krippe Altötting

Die mechanische Krippe gehört seit langer Zeit zu den Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich.

Nachdem bereits schon früher eine mechanische Krippe im Ort beheimatet war, entschloss sich der Photographenmeister Hans Strauß 1926 eine neue Krippe dieser Art in Auftrag zu geben. Oberammergauer Künstler fertigten in 2 Jahren über 130 zum Teil bewegliche holzgeschnitzte Figuren, die in eine möglichst authentisch gestaltete historische Landschaft des Heiligen Landes zur Geburt Jesu eingebunden wurden. Am 28. April 1928 wurde die neue mechanische Krippe eröffnet und erfreute sich sogleich lebhaften Interesses. Trotz mehrfachen Ortswechsels wurde die „Mechanische Krippe“ fast ununterbrochen betrieben und war bis 2012 für alle interessierten Besucher zugänglich. Seit Oktober 2022 ist sie am heutigen Platz wieder zugänglich zur Freude vieler Besucher.

Hier sehen Sie die Mechanische Krippe in Altötting

Mit etwa 25 m² Ausstellungsfläche gilt die „Altöttinger Mechanische Krippe“ als größte und zudem als künstlerisch wertvollste Krippe dieser Art in Deutschland. Beeindruckend ist auch der Blick unter die Kulissen: ein einziger Elektromotor betreibt über ein ausgeklügeltes System aus Zahnrädern, Ketten, Antriebswellen, Drehscheiben und Bändern fast 50 mechanisch bewegte Figuren.

Die Schau zeigt Alltagsszenen aus dem historischen Heiligen Land, wie einen Fischer am See Genezareth mit vielen einheimischen Tieren und zwei Fischerbooten, eine Felsenschmiede, vor der gerade ein Esel beschlagen wird oder ein Römerkastell mit zwei Wachsoldaten. Auch Bettler, Händler, Handwerker, Sklaven, Karawanen und Hirten sind zu sehen, natürlich auch die Heiligen Drei Könige und die eigentliche Krippe, gestaltet als Tempelruine, in der die Heilige Familie ihre Zuflucht gefunden hat.

 

Hier sehen Sie die Mechanische Krippe

2019 wurde der Verein „Mechanische Krippe Altötting e.V.“ gegründet, mit dem Ziel, dieses Kleinod der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Als neuer Standort wurde der Zuccalliplatz, gegenüber dem Panorama und dem Kultur + Kongress Forum Altötting gewählt. Der erforderliche Umzug wurde genutzt, um das Kunstobjekt einer eingehenden Restaurierung zu unterziehen. Somit kann diese Sehenswürdigkeit auch künftig wieder im alten Glanz präsentiert werden.

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