Liebe Leserinnen und Leser,
im Rahmen der gestrigen Stadtratssitzung durfte ich vier Bürger unserer Kreisstadt mit einer besonderen Auszeichnung ehren: Der Goldenen Ehrennadel. Laut Satzung wird diese an Personen verliehen, „die sich um das Gemeinwohl und das Ansehen der Stadt besonders verdient gemacht haben, oder an ehrenamtlich tätige Personen, die eine außergewöhnliche und verantwortungsvolle oder auch sehr arbeitsintensive Tätigkeit in einem Altöttinger Verein wahrgenommen haben.“
Umso mehr freut es mich, dass mit der gestrigen Verleihung das Engagement von vier Altöttingern gewürdigt wurde, die sich schon seit vielen Jahren für unsere Kreisstadt einsetzen: Hans Baumgartner, Stefan Burghart, Herbert Hager und Michael Schoßböck.
Untrennbar mit dem Altöttinger Wirtschaftsverband verknüpft ist Hans Baumgartner. 1979 begann er zunächst als stellvertretender Vorstand und engagiert sich dort seither nicht nur im CityCard-Team, sondern auch als Werbereferent. 20 Jahre lang war er überdies Christkindlmarkt-Referent. Als gelernter Fotograf stellt Hans Baumgartner seine Bilder außerdem regelmäßig der Allgemeinheit zur Verfügung, so veröffentlichte er online während der Pandemie zahlreiche Aufnahmen für Pilger, die nicht nach Altötting reisen konnten und gestaltete auch mehrere Ausstellungen, etwa im Rahmen der Reihe „Kultur im Rathaus“.
Stefan Burghart wirkt in so vielen Vereinen und Institutionen mit, dass man leicht den Überblick verlieren könnte: Seit 2008 ist er im Kreis-Caritasverband, zunächst im Vorstand, nun als Vorsitzender des Aufsichtsrates. Präfekt der Marianischen Männerkongregation ist er seit 2011, im Altöttinger Marienwerk engagiert er sich seit 2014 im Vorstand und wurde 2016 zum Stiftungsrat der Stiftung Altöttinger Marienwerk berufen, seit 2020 ist er zudem Schatzmeister. Stefan Burghart wirkt überdies als stellvertretender Vorsitzender im Altöttinger Wirtschaftsverband, Kuratoriumsmitglied im Zentrum Kinder und Jugendliche e.V. und ist seit 2017 Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr. Auch im Trachtenverein ist er als Goaßlschnalzer aktiv.
Ein Bürger, der das kulturelle Leben unserer Kreisstadt maßgeblich prägt, ist Herbert Hager. Er übernahm 2003 die Leitung der Altöttinger Kapellsingknaben und Mädchenkantorei und baute eine qualifizierende Singschule mit Instrumentalabteilung auf. Mittlerweile umfasst diese fünf Kinder- und Jugendchöre, die das Stadtgeschehen mit zahlreichen Auftritten bereichern – weltlich wie liturgisch. Seit über 20 Jahren bildet Herbert Hager jährlich mehr als hundert Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis aus und ist dabei nicht nur fachlich hoch angesehen: Er versteht es auch, die Heranwachsenden zu fördern, zu motivieren und ihnen Werte zu vermitteln.
Seit einem viertel Jahrhundert setzt sich Michael Schoßböck mittlerweile für Menschen mit Beeinträchtigung ein. Zunächst war er Behindertenbeauftragter, dann Behindertenreferent im Stadtrat und seit 2016 wieder Behindertenbeauftragter. In diesen Funktionen ist er seit 2002 auch Mitglied im Seniorenbeirat. Michael Schoßböck unterstützt zahlreiche Projekte in Altötting hinsichtlich der Barrierefreiheit, außerdem veröffentlicht er regelmäßig den Behindertenführer unserer Kreisstadt. Seit 30 Jahren ist er Mitglied der Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Altötting, hier wirkt er seit 2022 als Zweiter Vorsitzender. Überdies rief er die Fachtagung der Schwerbehindertenvertreter ins Leben, aus der der Arbeitskreis „Schwerbehinderte in Arbeit“ entstand.
Ich möchte noch einmal meinen ganz besonderen Dank an die vier Geehrten aussprechen: Danke für den großartigen Einsatz, den Sie täglich für das Gemeinwohl in unserer Kreisstadt leisten!
Herzlichst
Ihr
Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister