Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am 18.07., dem internationalen Tag des Zuhörens, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um die Wichtigkeit des Zuhörens aufzuzeigen.

Unter aktivem Zuhören versteht man, dass zum rein körperlichen Vorgang des Hörens zusätzlich die Aufmerksamkeit auf das akustische Signal des Gegenübers gerichtet wird. Neben der akustischen Botschaft werden so auch visuelle Reize, unterschiedliche Frequenzen der Schallwellen sowie Informationen über die soziale Situation verarbeitet.

Richtiges Zuhören ist eine erlernbare Kompetenz. Hier kommt es vor allem darauf an, dem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit zu schenken, ihm nicht ins Wort zu fallen und ihm dadurch das Gefühl von Wertschätzung zu geben. Dies kann durch aktives und bewusstes Üben verbessert werden. Durch bestätigende Gestik, wie zum Beispiel Nicken oder kurze akustische Rückmeldungen etwa durch ein „mhm“, „ok“ oder „ja“, kann man dem Gegenüber zeigen, dass man das Gesagte verstanden hat.

Schon im jungen Alter ist Zuhören essenziell für die Entwicklung des Kindes: Durch aktives Zuhören lernen Kinder, dass ihre Gedanken und Gefühle wertvoll sind, zudem stärkt es ihr Selbstwertgefühl und lässt sie besser mit Konfliktsituationen umgehen.

Jedoch ist Zuhören nicht nur für Kindern, sondern auch für alle andere Menschen von großer Bedeutung. Es fördert das gegenseitige Verständnis, bringt uns einander näher, stärkt das Vertrauen und lässt uns Beziehungen aufbauen. Gespräche können dadurch mehr Tiefgang bekommen und vertrauensvoller wirken. Die Kommunikation wird erleichtert und die Zusammenarbeit gestärkt.

Diese Zusammenarbeit sowie ein respektvoller Umgang sind mir als Bürgermeister unserer Kreisstadt sehr wichtig – sowohl innerhalb der Verwaltung als auch mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Erst durch gegenseitige Achtsamkeit können wir ein schönes gemeinsames Miteinander gewährleisten.

Herzlichst
Ihr

Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister