Liebe Leserinnen und Leser,
von 28. bis 30. September durfte ich am Niederrhein in der Wallfahrtsstadt Kevelaer zu Gast sein. Anlass dazu waren umfassenden Sanierungsarbeiten in der Innenstadt, die mit der Verlegung von Motivplatten, mit der Darstellung der bedeutendsten Marienwahlfahrtsorte weltweit und einem Festakt abgeschlossen wurden. Die Motivplatte von Altötting wurde als letztes verlegt.
Bei reichlich „Segen von oben“ verlegten Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und ich zusammen die Motivplatte. Vorher wurde noch eine Zeitkapsel mit Objekten aus Altötting und Kevelaer im Boden versenkt. Den kirchlichen Segen spendete Pastor Gregor Kauling, der sein erstes Priesterjahr bei der Gemeinschaft Emmanuel in Altötting verbrachte.
Bereits am ersten Abend gab es nach einer Führung im Priesterhaus ein kulinarisches Highlight mit Rindsrouladen und Blaukraut auf Einladung der Wallfahrtsleitung. Auf dem Heimweg zum Quartier lud spontan noch der Bürgermeisterkollege zu sich ins Amtszimmer auf eine Ginverkostung ein. Was hat ein Bürgermeister mit Gin zu tun? Herr Dr. Pichler hat zusammen mit Freunden im Corona Lockdown einen eigenen Gin gebrannt. „4178“, benannt nach der alten Postleitzahl von Kevelaer ist demnächst sogar im heimischen Einzelhandel erhältlich.
Durchaus beeindruckt hat mich auch der neugestaltete Solegarten mit dem Gradierwerk in Jakobsmuschel-Form, Kneippanlage, Atemweg und Bibelweg. Sogar ein Boule Feld gab es und Fitnessgeräte.
Was ist ein Gradierwerk? Hier wird die jodhaltige Thermalsole die über eine Wand aus Schlehdorn Reisig rieselt verdunstet. Dabei wird der Salzgehalt von ca. 3% auf 15 % aufgradiert. Die Solequelle „Jakobsquelle“ wurde bei Bohrungen im Jahr 1994 erschlossen.
Drei ereignisreiche Tage voller neuer Entdeckungen, Eindrücken und Erlebnissen sind wieder zu Ende und so bin ich zurück in meinem Alltag in Altötting angekommen.
Herzlichst
Ihr
Stephan Antwerpen
Erster Bürgermeister