Motivplatten im Boden gibt es an mehreren Stellen - in Hollywood der Walk of Fame der Filmstars, in Burghausen eine Reminiszenz an die zahlreichen Jazz Stars und jetzt in Kevelaer am Niederrhein eine Darstellung der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte weltweit.
Die Stadt Kevelar, gelegen am Niederrhein im Kreis Kleve an der Grenze zu den Niederlanden, ist neben Altötting der zweite bedeutende Marienwallfahrtsort in Deutschland. In den letzten Jahren gab es in Kevelaer umfassende Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt. Hier wurde auch die Hauptstraße saniert, die auf die kleine Gnadenkapelle und die imposante Marienbasilika zuführt. Den Abschluss der Sanierungsmaßnahmen bildete nun die Verlegung von 12 Motivplatten.
Dargestellt werden die 10 größten Marienwallfahrtsorte weltweit sowie die Stadt Luxemburg, die den Ursprung der Wallfahrt in Kevelaer darstellt und die Partnerstadt Kevelars, Bury St. Edmunds in Großbritannien.
Nach dem festlichen Pilgeramt in der Marienbasilika in Kevelaer, zelebriert durch Pastor Gregor Kauling, wurde die letzte Motivplatte die Altötting darstellt im Rahmen eines kleinen Festaktes verlegt.
Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, Kevelaer und Bürgermeister Stephan Antwerpen versenkten gemeinsam eine Zeitkapsel mit Objekten aus Kevelaer und Altötting und verlegten die wunderbar gestaltete Motivplatte. Wallfahrtsrektor Pastor Gregor Kauling spendete den kirchlichen Segen.
Fast waren die beiden Bürgermeister zu schnell bei der Arbeit. „Halt“ da muss doch noch der Mörtel drunter, kamen die warnenden Worte eines Mitarbeiters des Kevelaerer Bauhofes. Mit wenigen Handgriffen war die Bodenplatte dann professionell verlegt und zeigt nun die Verbundenheit Kevelaers mit den weiteren Marienwallfahrtsorten.
Im Anschluss an den kleinen Festakt lud der Bürgermeister von Kevelaer zu einem kleinen Imbiss bereitgestellt vom „Burger-Meister“.
Bürgermeister Stephan Antwerpen und Ulrike Kirnich vom Tourismusbüro nutzten die Reise nach Kevelaer auch für einen intensiven Austausch mit den dortigen Tourismusverantwortlichen. Verena Rohde, Abteilungsleiterin für Tourismus und Kultur, sowie ihre Stellvertreterin Andrea Kirk hatten ein umfassendes Besichtigungsprogramm und eine Klausurtagung der Touristiker organisiert. „Wir durften in Kevelaer eine wunderbare Gastfreundschaft erfahren, erzählt Ulrike Kirnich. Seit vielen Jahren sind wir Touristiker sehr freundschaftlich miteinander verbunden, tauschen gerne unsere Erfahrungen aus und lernen voneinander“. Kevelaer hat in den letzten Jahren ein neues Gradierwerk zusammen mit einem Atemweg und einer Kneippanlage errichtet und ergänzt so in bester Weise das touristische Angebot ganz nach dem Motto „Gesund an Leib und Seele“.
„Nach 2 intensiven Tagen bin ich mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gefahren“ ergänzt Bürgermeister Stephan Antwerpen. „Besonders beeindruckt hat mich die Architektur am Niederrhein in Kevelaer und zahlreiche interessante Aspekte des Städtebaus, wie zum Beispiel verkehrsberuhigte Zonen und die Gestaltung von Vorgärten und Einfriedungen in der Innenstadt. Hier kann man sich gute Ideen und Anregungen mitnehmen“.