In der Maisitzung des Stadtrates wurde die Planung für die Errichtung eines Kreisverkehrs in der Burghauser Straße verabschiedet:
Geplant ist der Bau eines Kreisverkehrs in der Burghauser Straße, Einmündung Martin-Moser-/Maybachstraße.
Die hohe Fahrtgeschwindigkeit der Fahrzeuge unmittelbar am Stadtrand von Altötting, sowie die hohe Verkehrsdichte von ca. 5.000 Fahrzeugen je Fahrtrichtung (gemessen zwischen 6 Uhr und 20 Uhr) und die durch Abbiegespuren vergrößerte Fahrbahnbreite der Burghauser Straße erschweren derzeit das Überqueren der Fahrspur für Fußgänger und Radfahrer. Der Bau des geplanten Kreisverkehrs wird die Verkehrsgeschwindigkeit im Bereich der Fußgänger- und Radfahrerkreuzungen reduzieren. Die Fahrbahnteiler in den Hauptverkehrsarmen werden eine sichere Überquerungshilfe, auch bei starker Verkehrsbelastung, bieten. Die Gehwege entlang der Burghauser Straße sind für den Radfahrverkehr freigegeben. Da der Gehweg vor und nach dem Kreis verbleibt, wäre eine Führung der Radfahrer im Kreis selbst nicht sinnvoll. Somit wurden entsprechend abgesetzte Gehwege, welche ebenfalls für Radfahrer freigegeben sind, im Konzept vorgesehen.
Planungsparameter für den Kreisverkehr:
Durchmesser Kreisverkehr 40m, Gesamtbreite Kreisfahrbahn: 6,5 m,
Anzahl von Kreisarmen: 6 Arme, (davon 4
mit Fahrbahnteiler)
Neben den vier öffentlichen Straßen im Kreuzungsbereich werden Kreisarme auch für zwei Firmengelände ausgeführt (Real und Siebzehnrübl).
Zu der für die Mitte des Jahres 2005 vorgesehenen Bauausführung sind im Vorfeld Untersuchungen angestellt worden, die das Verkehrsaufkommen berücksichtigen. Grundgedanke der Erhebungen war, eventuell den Gesamtverkehr der Burghauser Straße während der Bauzeit über die Kinokreuzung in die Neuöttinger Straße zu leiten. Am 5. April 2005 von 6:00 bis 20:00 Uhr wurde dazu eine parallele Erhebung durchgeführt. Maßgebliches Kriterium ist die Linksabbiegespur beim Kino. Diese müsste rein theoretisch den gesamten aus der Burghauser Straße stadteinwärts fließenden Verkehr mit aufnehmen. In die Neuöttinger Straße bogen am Erhebungstag ca. 1200 Einheiten ab. In der Burghauser Straße fuhren zu diesem Zeitpunkt ca. 5000 Einheiten. Das hieße, dass sich das Linkabbiegeraufkommen in der Kinokreuzung beinahe verfünffachen würde. Der Knotenpunkt Kinokreuzung würde dieser Belastung nicht Stand halten.
Als Alternativen wurden im Vorfeld Untersuchungen angestellt, den Verkehr an anderen Stellen zu leiten. Zum Beispiel wurde in Erwägung gezogen, nördlich des Anwesens Siebzehnrübl eine Umfahrung zu errichten. Diese gestalte sich aber derart technisch aufwändig und kostenintensiv, dass von dieser Variante ebenso Abstand genommen werden musste.
Ebenso wurde in Betracht gezogen, die parallel zur St. 2107 verlaufenen Straße zur Stinglhamer Straße als Umleitung zu wählen. Da diese Straße jedoch weder von der Bauart, noch von der Baubreite geeignet ist, entschied man sich letztendlich den Verkehr über die Baustelle zu leiten. Dieses soll jedoch mittels Lichtsignalanlage und nur einspurig erfolgen.
Es wird zwar während der ca. zehnwöchigen Bauzeit (große Ferien) mit massiven Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein, in Anbetracht der untersuchten Varianten, gibt es letztendlich gar keine vernünftige Alternative. Die Stadtverwaltung bittet schon jetzt um Verständnis.