Der Blick auf die Beflaggung vor dem Altöttinger Rathaus am 4. Oktober verriet es bereits: Neben Stadt und Europa fand sich dort eine weitere Fahne zu Ehren eines besonderen Ereignisses: Die Stadtfahne von Mondsee. Sie war anlässlich der Städtepartnerschaftsfeier mit der österreichischen Marktgemeinde gehisst worden, die an diesem Tag in der Kreisstadt stattfand.
So fanden sich die Mitglieder des Mondseer Gemeinderates und der Verwaltung gemeinsam mit zahlreichen Ehrengästen zunächst in der Klosterkirche St. Magdalena zu einer festlichen Andacht ein. Im Beisein mehrerer Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und musikalisch höchst stimmungsvoll untermalt von den Kapellsingknaben und der Mädchenkantorei wurde diese von Guardian Pater Marinus Parzinger und Pfarrer Thilo Neuhaus zelebriert.
Im Anschluss hatte die Kreisstadt zu einem Festakt in das Rathaus geladen. Dieser wurde lautstark mit einem Salut der Schützen eröffnet, ehe Erster Bürgermeister Stephan Antwerpen die Gäste im Sitzungssaal begrüßte, darunter auch die österreichische Generalkonsulin Dr. Eva-Maria Ziegler. Das Wort hatte er dann aber nicht selbst, sondern übergab es an einen Experten auf dem Gebiet der gemeinsamen Geschichte der beiden Partnerstädte: Hannes Schneider, Stadtführer in Altötting, nahm das Publikum mit auf eine Zeitreise, die mit zahlreichen Anekdoten gespickt war.
Josef Wendtner, Bürgermeister der österreichischen Marktgemeinde, verwies auf eine lebendige Partnerschaft, die nicht nur auf dem Papier existieren solle, sondern in den Herzen der Bürgerinnen und Bürger.
Auch Martin Huber, Generalsekretär und MdL, ging darauf ein, dass gerade in der heutigen Zeit länderübergreifende Freundschaften wichtiger denn je seien.
Um die Städtepartnerschaft offiziell zu besiegeln, unterzeichneten die beiden Bürgermeister im Anschluss gemeinsam die Partnerschaftsurkunde und trugen sich in das Goldene Buch der Kreisstadt ein.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Kapellplatzmusikanten. Das Ensemble der Berufsfachschule für Musik sorgte dann auch im Hotel Zur Post für Stimmung, wo die Feierlichkeiten ihren Ausklang fanden.