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Dienstag, 28. Januar 2025

Baulücken und Leerstand in Altötting: Gemeinsam Lösungen für mehr Wohnraum finden

Wohnraum ist ein knappes Gut in Altötting. Und obwohl die Nachfrage nach Bauland hoch ist, stehen zahlreiche Immobilien leer und baureife Grundstücke – also Flächen, auf denen Baurecht besteht – werden nicht bebaut.

Sei es die Bevorratung für die eigenen Nachkommen oder die Nutzung als Kapitalanlage – so vielfältig wie die jeweiligen Eigentümer sind auch die Gründe dafür. Diese möchte die Stadt Altötting nun mithilfe von zwei Methoden eruieren: Einer Eigentümerbefragung und einer Leerstandsermittlung.

Baulücken und Leerstand wirken sich nicht nur negativ auf die Entwicklung der Kreisstadt als attraktiver Wohn- und Lebensraum aus, sondern auch auf die Bürger. Dies äußert sich etwa in höheren Kosten, die entstehen, wenn Neubaugebiete erschlossen werden müssen, während vorhandene Gebäude und Grundstücke bestehender Siedlungen bereits über die notwendige Infrastruktur verfügen. Ein starker Flächenverbrauch und ein Verkümmern des Ortszentrums sind weitere negative Effekte, die sich durch ein Wachstum neuer Siedlungen am Stadtrand ergeben.

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, erstellt die Kreisstadt derzeit einen Fragebogen, der an Eigentümer von unbebauten Grundstücken verschickt wird. Mit der Befragung sollen die Gründe ermittelt werden, die eine Bebauung verhindern, außerdem wird eine individuelle Beratung zur künftigen Nutzung des Grundstücks angeboten.  

Ein weiterer entscheidender Schritt, um bestehende Ressourcen effizient zu nutzen und die gegenwärtigen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu bewältigen, ist die Aktivierung leerstehender Wohngebäude. Für die Stadt Altötting gestaltet sich die Identifikation von Leerständen keineswegs einfach: So sind derzeit 18 Leerstände bekannt, die tatsächliche Zahl wird jedoch deutlich höher geschätzt. Die Stadtverwaltung ist daher auf Mithilfe angewiesen und bittet darum, Informationen zu möglicherweise leerstehenden Wohnungen oder Häusern weiterzugeben. Stadtentwickler Peter Laske nimmt diese gerne per Mail an peter.laske (at) altoetting.de oder telefonisch unter 08671 5062 40 entgegen.